© beim Autor
Du nahmst mich gastlich auf
und gabst mir reiche Speise.
Ich war in deinem Haus, du
ludest herzlich ein,
Ich aß von deinem Schmaus, ich
trank von deinem Wein,
Und in des Abends Lauf sangst
du die schönste Weise.
Du tischtest besten Kauf,
verzagtest nicht am Preise.
Gar reichlich gabst du aus,
was dein war, war auch mein,
Für deines Gastes Braus konnt'
nichts zu gut dir sein,
So war ich stolz darauf, zu
sein in deinem Kreise.
Aus meiner Seel' heraus der
Dank ist frank und rein;
Oh! morgen mußt durchaus du
mein Genosse sein!
Ich wirte dich zuhauf, der
Freundschaft zum Beweise.
Du suchtest nicht Applaus,
dein Vorteil war dir klein,
Sei morgen so mein Haus zu
deinem Wohl allein
Und meiner Türe Knauf dir
immer Ziel der Reise.
© beim Autor
Und da der Gott des Lebens
abermals
Sein Haupt erhebt, als spräch
sogleich er laut,
Wird alles Leben Lauschen. Wie
er kaut
Verläßt jedoch kein Laut die
Lippen Baals,
Die kleinen spitzen Schreie
werden nie
Geformt. Die Menge schart sich
dichter, und
Ein jeder meinet aus des
Meisters Mund
Die Worte zu verstehen.
Symphonie
Des Grauens, wie sie immer
musiziert,
Bis jedes Ohr mit Stille
vollgesaugt
Die Gabe zuzuhören ganz
verliert.
Bis von der Leere Lärm das Leben
still,
Betäubt und ganz zum Leben
nicht mehr taugt.
Dann hat der Gott des Lebens,
was er will.